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Dieses Jahr waren 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland am Start. Aus Berlin reisten alleine sechs Junioren an. Özgün (17), Ben (16), Justus (fast 16), Moritz (fast 16) und Neuzugang Conan (15) von den NEW WAY CUBS, außerdem Friedrich (fast 16).

Zum siebten Mal schon fand in diesem August das alljährliche Kickercamp für Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre statt. Veranstalter war, wie immer, die „Deutsche Tischfußballjugend“ (DTFJ). Campiert wurde in Westernohe im schönen Westerwald. Dort hat die DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) ihr Bundeszentrum mit viel Platz, jeder Menge großen Zelten, und einer Großküche, die eine gesunde Vollverpflegung der Sportlerinnen und Sportler gewährleistet.
Dazu noch jede Menge Sportgeräte aller gängigen Marken, einige hochkarätige Trainerinnen und Trainer, Betreuerinnen und Betreuer und fertig ist das Kickercamp.

Wir haben einfach mal im Camp angerufen und mit den Berliner Jugendlichen telefoniert. Mit dabei war Thomas Haas, einer der betreuenden Trainer vor Ort. 
Thomas Haas und Raphael Hampel absolvierten im Jahr 2017 gemeinsam ihren Bundesfreiwilligendienst in Berlin, und halfen dabei das sportliche Kickerspiel im Jugendclub „New Way“ zu etablieren. Seitdem ist das „New Way“ für Junioren Anlaufpunkt Nr.1 in Berlin. Trainiert werden die Mädels und Jungs mittlerweile von Hans-Georg Prengel, der als angehender Sozialpädagoge dort als Honorarkraft auch die sportlichen Zügel in der Hand hält und 2-3 Mal pro Woche zum Training an den Tisch bittet.
Ganz nebenbei ist Hans auch der Jugendwart des TFVB, somit schließt sich dort der Kreis.

Gefragt nach ihren größten „Baustellen“ am Kickertisch waren die Antworten der Youngsters im Camp durchaus vielfältig.

„Fake-Schüsse, Fake-Pässe, Rausspiel von der 2er-Reihe, Optionen erarbeiten auf der 3 und auf der 5…“

Aber nicht nur „Halbprofis" waren unter den Teilnehmern zu finden, sondern auch Junioren, die noch ganz am Anfang ihrer „Kickerlaufbahn“ stehen. Friedrich war einer der „Neulinge“ im Camp. Er hat quasi gerade erst mit dem Kickern angefangen, und konnte hier gleich von den „Profis“ lernen.

Der doppelte Deutsche Meister Özgün erzählte uns, dass er quasi jede freie Minute am Bonzini verbracht hat, da dieser Tisch in Berlin zum Trainieren so gut wie nicht vorhanden ist. 
Im Hinblick auf die kommenden ITSF Multitable-Weltmeisterschaften 2022 in Nantes ist dieser französische Tisch jedoch sehr wichtig, denn in Nantes könnten die Junioren auf französische Gegner treffen, und somit wahrscheinlich auch auf den gewöhnungsbedürftigen Bonzini-Tisch.
Sein Doppelpartner Ben, mit dem er 2020 die Deutsche Meisterschaft gewann, konzentriert sich gerade eher auf das Rausspiel/Passspiel von hinten.

Ein Berliner Junior war bereits letztes Jahr dabei. Conan, dessen Eltern Sarah und Daniel auch seit Jahren in Berlin aktiv Tischfußball spielen. Conan wird ab der kommender Saison übrigens ebenfalls bei den „New Way Cubs“ spielen.
Für die WM in Nantes konnte sich übrigens noch keiner der  Berliner Junioren qualifizieren. Das liegt aber einfach daran, dass es bis heute kaum Möglichkeit dazu gab. Umso wichtiger sind die anstehenden Qualifikations-Turniere mit den Titeln „Road to Nantes“ und natürlich die Deutsche Meisterschaft der Junioren im Oktober. Wir werden das natürlich hier verfolgen und drücken die Daumen.

Eigentlich hatten sich Ben und Özgun mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2020 bereits qualifiziert, bei der WM 2021 im Feld der U16 Junioren mitzuspielen.
Die WM wurde allerdings auf 2022 verschoben, dann werden die beiden zu alt sein, um U16 spielen zu dürfen. Auch hier hinterlässt also die Corona-Pandemie ihre Spuren.
Eine Woche lang wurde gekickert, zwischen drei und acht Stunden pro Tag. Manch einer hat jede freie Minute am Tisch verbracht, z.B. um sich auf der „Forder-Pyramide“ nach oben zu kämpfen.

Natürlich gab es neben dem Kickern auch andere Aktivitäten und Möglichkeiten sich auszutoben. Noch viel mehr Eindrücke und Bilder findet Ihr auf der Facebookseite des DTFJ.
Wir freuen uns, die Junioren bald alle am Kickertisch wiederzusehen, und sind gespannt, wie ihre  sportliche Entwicklung so weitergeht. 

Wir sind sicher, dass die TFVB-Fördergelder an dieser Stelle gut investiert waren und in Zukunft sein werden.